Alle Marketingteams erstellen Inhalte in der Hoffnung, dass sich ihre Botschaft wie ein Lauffeuer über alle Verbraucherkontaktpunkte hinweg verbreitet. Virales Marketing ist die Bezeichnung für Werbemethoden, die sich durch Mundpropaganda und den digitalen „Buzz“ von ganz allein stark ausbreiten.

Virales Marketing erzeugt auf natürliche Weise Interesse durch gehaltvolles, unterhaltsames Material, das sich wie ein Virus im Internet verbreitet. Genau wie ein Virus springt auch das virale Marketing von einer Person auf die nächste über, von einem Kanal auf den nächsten und gewinnt mit unfassbarer Geschwindigkeit an Aufmerksamkeit.

Weil sie auf das Teilen von Inhalten ausgerichtet sind, bieten soziale Netzwerke den typischen Nährboden für virales Marketing. Als Beispiel: Ein inspirierendes Video erscheint auf YouTube, das dann von Abonnenten über Twitter, Facebook und LinkedIn weiterverbreitet wird.

Die Grundlagen von viralem Marketing

Das virale Marketing basiert auf einer kundenorientierten Werbestrategie. Obwohl es beim Erstellen von potenziell viralen Inhalten kein konkretes Geheimrezept gibt, zielen die besten Kampagnen dennoch meist auf die folgenden Aspekte ab:

  • Was möchten die Leute sehen?
  • Warum teilen Menschen Inhalte?
  • Wie teilen Kunden Inhalte?

Virales Marketing hängt davon ab, ob Inhalte an den Bedürfnissen einer bestimmten Zielgruppe orientiert sind und sie zum Teilen inspirieren. Die meisten viralen Kampagnen definieren sich über die folgenden Aspekte:

  • Nützlichkeit: Menschen teilen in der Regel Inhalte, die sie als wertvoll oder nützlich für sich und andere ansehen. Inhalte, die nützliche Informationen enthalten, die nicht von anderen Unternehmen beeinflusst wurden, erhalten immer mehr Aufmerksamkeit als generisches Material.
  • Emotionale Wirkung: Nachrichten, die bei einer bestimmten Zielgruppe Emotionen wecken, fördern das Teilen. Um einen viralen Status zu erreichen, müssen die meisten Kampagnen jedoch schnell eine emotionale Bindung aufbauen. Eine virale Kampagne kann sowohl positive als auch negative Emotionen hervorrufen.
  • Skalierbarkeit: Virale Inhalte müssen sich auf schnelle und natürliche Weise verbreiten. Es ist oft hilfreich, Schaltflächen für das Teilen über soziale Netzwerke direkt in Blogeinträge einzubinden und die Menschen dazu aufzufordern, Inhalte zu teilen, zu retweeten oder auf ihren eigenen Social-Media-Feeds zu posten.

Mithilfe von Analyse- und Social-Media-Tools wie Sprout Social können Unternehmen Inhalte auf Ihre „Viralität“ prüfen.

Die Vorteile von viralem Marketing

Durch virales Marketing lassen sich online schnell und effektiv Aufmerksamkeit und Interaktionen erzeugen. Zu den Vorteilen zählen:

  • Außergewöhnliche Reichweite: Durch Mundpropaganda dringen virale Inhalte zu Kunden und Märkten durch, die Ihre Kampagnen von selbst nie erreicht hätten.
  • Natürlicher Ansatz: Ihre Kunden teilen virale Inhalte mit Freunden und Familie, weil sie nützliche Informationen weitergeben oder auf emotionaler Ebene eine Verbindung herstellen möchten. Virales Marketing wächst auf natürliche Weise und ist für Ihr Publikum weder aufdringlich noch lästig.
  • Kostengünstiger ROI: Da sich virales Marketing organisch ausbreitet, müssen Unternehmen nicht viel in die Werbung für ihre Inhalte investieren. Virales Marketing sorgt für beeindruckende Ergebnisse bei minimalen Anfangskosten.
  • Aufbau Ihrer Marke: Virale Inhalte bringen Unternehmen bei vielen Menschen ins Gespräch, und die Wirkung hält noch Monate oder Jahre nach der ursprünglichen Kampagne an.

Allerdings kann die naturgemäß schnelle Verbreitung viraler Inhalte ein zweischneidiges Schwert sein. Manche Nachrichten gehen möglicherweise aus den falschen Gründen viral. Wenn das geschieht, ist es schwierig, den Ruf der eigenen Marke zu schützen. Der Schlüssel zu erfolgreichen viralen Inhalten ist das sorgfältig durchdachte Teilen von Beiträgen, die auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten sind.