Emojis sind heutzutage allgegenwärtig. Wir verwenden sie ständig, um unsere Gefühle in ein digitales Format zu übertragen oder einfach um ohne großen Aufwand mit anderen zu kommunizieren. Mit Reaktionen möchte man bei Facebook diese emotionale Kommunikation online unterstützen. Facebook-Reaktionen umfassen 6 Emojis, mit denen Kunden auf Beiträge reagieren können. Zu den Optionen gehören:

  • Liebe
  • Haha
  • Gefällt mir
  • Wow
  • Traurig
  • Wütend

Diese Reaktionen sind mehr als nur Symbole – sie helfen dabei, Facebook von anderen Social-Media-Plattformen abzuheben. Im ersten Jahr nach der Einführung von Reaktionen „reagierten“ die Nutzer mehr als 300 Milliarden Mal auf Beiträge. Heute sind Facebook-Reaktionen auch im Messenger verfügbar.

Wie können Facebook-Reaktionen in Social-Media-Marketingstrategien eingebunden werden?

Ebenso wie „Gefällt mir“-Angaben werden auch die neueren Reaktionen vom Facebook-Algorithmus beim Content-Ranking berücksichtigt und sind somit ebenfalls für Social-Media-Kampagnen wichtig. Aus einem offiziellen Facebook-Beitrag geht hervor:

„Wenn jemand eine Reaktion verwendet, schließt Facebook daraus, dass die Person mehr von dieser Art von Beiträgen sehen möchte.“

Aktuell wird bei der Bewertung von Beiträgen allen Reaktionen auf Facebook der gleiche Stellenwert eingeräumt. Für Marketer sind Reaktionen eine weitere Möglichkeit, um Nutzer zur Interaktion zu motivieren und nützliche Informationen über ihr Publikum zu gewinnen. Da Reaktionen aussagekräftiger sind als ein einfaches „Gefällt mir“, erhalten Marketer tiefere Einblicke dahingehend, wie Kunden über ihre Beiträge denken.

Unternehmen können sich dadurch ein klareres Bild davon machen, was ihre Kunden mögen und was sie lieben. Negative Reaktionen helfen Marken auch, ihren Ruf zu schützen und Verbraucherprobleme zu lösen. Alles in allem ermöglichen Reaktionen es Brands, ihre Botschaften gezielt derart anzupassen, dass sie bei Nutzern die gewünschten Emotionen hervorrufen.

So analysieren Sie Facebook-Reaktionen

Facebook-Insights bietet nur eingeschränkte Analytics für die Evaluierung von Reaktionen. Das System verfolgt nur grundlegende Kennzahlen, etwa wie viele Reaktionen von jeder Art ein Beitrag erhält, sowie:

  • Anzahl der Klicks
  • Anzahl der Kommentare
  • Anzahl der Klicks auf „Teilen“

Ein Social-Media-Marketingtool wie Sprout Social kann Ihnen erweiterte Analysen für Ihre Facebook-Interaktionsdaten bereitstellen. Mit tiefgreifenderen Insights zum Publikumsverhalten können Sie anschließend besser nachvollziehen, was Kunden beim Lesen bestimmter Beiträge fühlen und welche Emotionen am meisten Konversionen fördern. Je besser Sie verstehen, welche Emotionen Sie bei Ihrem Publikum hervorrufen, desto effektiver werden Ihre Marketingstrategien.

So verwenden Sie Facebook-Reaktionen in Ihren Kampagnen

Facebook-Reaktionen bieten Unternehmen einzigartige Einblicke in das Interaktionsverhalten ihres Publikums und stellen somit eine wichtige Performancekennzahl dar. Tatsächlich werden unsere Kaufabsichten maßgeblich von unseren Emotionen beeinflusst – ganze 90 % unserer Entscheidungen treffen wir auf unbewusster Ebene. Im digitalen Marketing und bei Social-Media-Kampagnen helfen Ihnen Facebook-Reaktionen, die folgenden Fragen zu beantworten:

  • Welche Emotionen fördern die meisten Konversionen? Es gibt unzählige positive und negative Emotionen, die Konsumenten zur Aktion motivieren. So gilt beispielsweise Wut insbesondere in bestimmten Branchen und für gemeinnützige Organisationen als ein besonders potenter Motivator.
  • Wer sind Ihre potenziellen Fürsprecher? Menschen, die regelmäßig mit „Liebe“ auf Ihre Beiträge reagieren, könnten geeignete Kandidaten für Influencer- und Fürsprachekampagnen sein.
  • Wie können Sie Ihre Social-Media-Aktivitäten optimieren? Indem Sie nachverfolgen, welche Beiträge besonders viele „Wut“-Reaktionen hervorrufen, können Sie eine Liste mit Themen und Inhalten erstellen, die Sie zukünftig vermeiden sollten. Auf diese Weise können Facebook-Reaktionen Ihre Reputationsmanagementstrategie sinnvoll ergänzen.

Statistiken zeigen, dass Verbraucher sich eher von Emotionen leiten lassen als von logischen Überlegungen. Seit Facebook der eher allgemeinen Interaktionskennzahl „Gefällt mir“ nuanciertere Gefühlsbekundungen hinzugefügt hat, können Unternehmen viel einfacher die Einstellung ihrer Kunden gegenüber ihrer Marke analysieren. Mit Facebook-Reaktionen und den richtigen Social-Media-Tools können sie nun die Erfolge und Misserfolge einzelner Kampagnen genauer unter die Lupe nehmen.