Weltweit gibt es fast 5 Milliarden Nutzer von sozialen Netzwerken. Ja, Sie haben richtig gelesen. Social Media hat sich als eine der einflussreichsten Kommunikationsmethoden für Menschen aller Generationen etabliert.

Obwohl soziale Netzwerke zahlreiche Vorteile bieten, ergeben sich aus ihrer Verbreitung zwangsläufig auch unzählige Probleme, die immer mehr zum Vorschein treten. Zu diesen negativen Aspekten gehört etwa das sogenannte „Doomscrolling“.

Was ist Doomscrolling?

Haben Sie das Gefühl, dass Sie auf Social Media andauernd negative Artikel oder Beiträge lesen? Das nennt man Doomscrolling.

Doomscrolling bezeichnet das Phänomen, dass Benutzer sich ständig mit deprimierenden Inhalten befassen und diesen Prozess nicht einmal als bewusste Entscheidung wahrnehmen.

Den Begriff Doomscrolling gibt es schon eine Weile, aufgrund von traumatischen Ereignissen wie der COVID-19-Pandemie ist das Konzept aber besonders in den Fokus gerückt.

Die psychologischen Auswirkungen von Doomscrolling

Doomscrolling kann dazu führen, dass Menschen sich mehr denn je mit anderen vergleichen. Dies schafft unerreichbare, ungerechte und einschüchternde soziale Normen.

Die unbestreitbare Folge: Social-Media-Nutzer aller Altersgruppen und Hintergründe fühlen sich zunehmend unter Druck gesetzt. Jüngere Menschen, insbesondere ältere Kinder, Jugendliche und Personen in ihren Zwanzigern und Dreißigern, neigen aufgrund von Doomscrolling vermehrt zu Depressionen und Einsamkeit.

Warum tritt das Phänomen Doomscrolling auf?

Untersuchungen haben ergeben, dass Menschen sich dem Doomscrolling hingeben, weil sie so ein Gefühl der Kontrolle erlangen. Vieles auf dieser Welt liegt außerhalb unseres Einflussbereichs, aber wann und warum wir uns Informationen aneignen, bleibt uns selbst überlassen.

Es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass umfassendes Wissen hilfreich sei, um sich auf schwierige Situationen vorzubereiten. Was dabei allerdings oft in Vergessenheit gerät: Doomscrolling wirkt sich äußerst negativ auf die mentale Gesundheit aus. Wer sich ständig mit deprimierenden Nachrichten auseinandersetzt, muss als Reaktion auch mit negativen Gefühlen und Emotionen rechnen.

Indem Sie auf Doomscrolling verzichten, können Sie Ihr allgemeines psychisches Wohlbefinden verbessert. Die gute Nachricht ist, dass Sie Schritte unternehmen können, um diese ungesunde Angewohnheit abzulegen.

Wie kann man Doomscrolling unterbinden?

Einer der ersten Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihr Surf-Verhalten im Hinblick auf Doomscrolling zu verbessern, ist die sorgfältige Auswahl Ihrer Quellen. Setzen Sie auf eine Quelle, der Sie vertrauen und die einen guten Ruf hat.

Die Quellen, die Sie heranziehen, sollten Themen sachlich bearbeiten, ohne aber negative Tendenzen aufzuweisen. Besonders bei Kanälen mit viel Reichweite finden sich oft aus einer negativen Perspektive verfasste Inhalte. So sollen Ängste geschürt werden.

Schränken Sie Ihre Bildschirmzeit für das Surfen im Internet ein. Legen Sie einen bestimmten Zeitrahmen fest, um den gewünschten Inhalt zu lesen, und zwingen Sie sich dann, zu einer anderen Aktivität überzugehen. Das erfordert Disziplin, aber es lohnt sich.

Wenn Sie das Web durchstöbern, sollten Sie sich bemühen, optimistischere Inhalte auszuwählen. Sie kontrollieren, womit Sie sich beschäftigen. Das Lesen von positiveren Artikeln bzw. der Konsum von Inhalten, die eine gute Stimmung verbreiten, kann einen enormen Einfluss auf Ihr Wohlbefinden haben.

Verantwortungsbewusste Gestaltung von Inhalten

Aufgrund der schwerwiegenden Folgen, die Doomscrolling für Ihr mentales Wohlbefinden mit sich bringt, ist proaktives Handeln gefragt: Setzen Sie bewusst Schritte, um dieses Verhalten einzuschränken oder zu unterbinden.

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